Was ist eigentlich eine Seebestattung?
Vielfach findet zunächst am Heimatort des Verstorbenen eine Trauerfeier statt.
Der Bestatter überführt oder übersendet die Urne im Anschluss an eine Seebestattungsreederei.
Die Angehörigen haben die Wahl, ob sie an der Bestattung der Urne auf See teilnehmen möchten oder nicht. Bei der Teilnahme von Angehörigen wird der Vorgang „begleitete Seebestattung“ genannt, andernfalls „stille Seebestattung“.
Bei einer stillen Seebestattung werden mehrere Urnen bei einer Bestattungsfahrt dem Meer übergeben. Nehmen die Angehörigen teil, wird nur die Urne des Verstorbenen, dessen Angehörige an Bord sind, mit auf See genommen und Kapitän wie Besatzung nehmen die Bestattung als Zeichen der Würdigung des Verstorbenen vor.
Ein Hissen der Flagge, musikalische Untermalung und das Blasen der Bootsmannspfeife sind oft begleitende Rituale. Nach einer kurzen Ansprache wird die Urne an einem Tampen (Schiffstau) dem Meer übergeben.
Da das Übergeben von Kränzen mit Schleifen und Blumengebinden nicht erlaubt ist, werden meist einzelne Blumen oder Blütenblätter als letzter Gruß auf das Seegrab gestreut.
Ein deutscher Seebestatter lässt zum Entlassen der Urne „traditionell“ 4 Doppelschläge mit der Schiffsglocke geben und umkreist dann mit dem Schiff dreimal die Stelle (Textquelle Wikipedia).
Diese Beisetzungsformen bieten eine Form der Bestattung im Einklang mit dem Meer.
Die Möglichkeit einer Seebestattung bietet uns die Nord- und Ostsee.
Weitere informative Tipps und eine Übersicht über die Bestattungsorte gibt es bei der Deutschen Seebestattungsgenossenschaft.
Gedenkfahrten zur Beisetzungsposition
Diese Fahrten sind den Angehörigen vorbehalten und können meist im jährlichen Rhythmus stattfinden. Bei den jeweiligen Reedereien an Nord- und Ostsee finden Sie Informationen zu den stattfindenden Gedenkfahrten.
